Deshalb wehren Sie sich in jedem Fall weiter mit allen rechtsstaatlichen Mitteln gegen die aus „Brüssel“ drohende, auf Dauer angelegte Knebelung in der Schuldenpolitik, durch die Deutschland auf die Dauer als Haupthafter in die Knie gezwungen wird.
Bedenken Sie, dass es umfangreiche, fundierte Stellungnahmen von wissenschaftlicher Seite, auch im Rahmen der Beratung von Ministerien, gibt, in denen die Gefahren eines ESM als Teil einer interventionistischen Schuldenpolitik analysiert werden. „Natürlich“ gibt es auch Gegenstimmen von wissenschaftlicher Seite. Das Ganze auseinanderzunehmen wäre „ein weites Feld“ und gehört auch nur bedingt zu den Aktivitäten einer „Zivilgesellschaft“. Jedenfalls will ich mich mit diesem Hinweis begnügen.
Bedenken Sie, dass sich – nunmehr wieder eindeutig als Teil unserer Zivilgesellschaft – die Familienunternehmen bereits im Sommer 2011 in einer „Berliner Erklärung“ vehement gegen die Politik der „Rettungsschirme“ gewehrt und den ESM abgelehnt haben. In dieser komprimierten, brillanten Analyse stimmt noch heute jedes Wort (Stiftung Familienunternehmen, Berliner Erklärung vom 27.6.2011 im Zusammenhang mit einer „Weltwährungskonferenz“ in Berlin).
Wehren Sie sich, indem Sie das von Professor Bernd Lucke und Dr. Johannes Hüdepohl initiierte Bündnis Bürgerwille (weiterhin) unterstützen: Machen Sie sich mit den vom Bündnis Bürgerwille im Internet gegen diese verhängnisvolle Europapolitik und damit auch gegen den ESM gerichteten Argumenten näher vertraut. Beteiligen Sie sich im Einverständnis mit diesen Argumenten an der elektronischen Unterschriftensammlung, die das Bündnis Bürgerwille in Zusammenarbeit mit dem Bund der Steuerzahler durchführt. Nutzen Sie auch diese Möglichkeit, als Staatsbürger Verantwortung zu tragen. Gegenwärtig gibt es rund 19 600 Unterzeichner. Machen Sie daraus ein Vielfaches (siehe: http://buendnis-buergerwille.de/index.php?123).
Wehren Sie sich, indem Sie der von der Rechtsanwältin Beatrix von Storch, Berlin, initiierten Zivilen Koalition folgend den schon vor längerer Zeit eingerichteten „Abgeordneten-Check“ (weiterhin) mitmachen und die Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises per E-Mail mitteilen, wie gefährlich der ESM Ihrer Meinung nach ist. Bitten Sie um Rückantwort. Bestehen Sie auf rational unterbauten Argumenten. Auch das unter dem Sozialethiker Dr. Bernhard Seitz von Stuttgart aus operierende Aktionsbündnis Direkte Demokratie bietet ausführliche Entscheidungshilfen für derartige E-Mails und Briefe. Insgesamt ist eine Million derartiger E-Mails und Briefe schon deutlich überschritten worden. Machen Sie daraus ein Vielfaches (siehe: http://abgeordneten-check.de und http://eurodemostuttgart.wordpress.com).
Weiterlesen: 18. Wenn wir uns wehren, sind wir nicht europafeindlich
(aus: „Lasst Euch das nicht gefallen! Eine Streitschrift gegen den Europäischen Stabilitätsmechanismus“ von Prof. em. Dr. Franz-Ulrich Willeke [PDF-Datei zum Herunterladen])